Ein neuer Garten im Barbaraviertel

22.09.2015

Neuss. Der junge Verein "Himmelblaue Traumfabrik" ist zu einem verlässlicher Partner des Jugendtreffs "Offene Tür Barbaraviertel" geworden. Der gestern vorgestellte Zier- und Nutzgarten soll nicht das letzte gemeinsame Projekt sein.

Ein neuer Garten im Barbaraviertel

Das Schild neben der Tür ist auch ein Versprechen: "Gefördert von Himmelblaue Traumfabrik e.V." steht darauf und auch, warum sich dieser noch junge Verein ausgerechnet für die Offene Tür im Barbaraviertel engagiert: "Kindern ein Lächeln geben". Das soll auch in Zukunft so sein, versicherte gestern Marianne Ingenhoven, als mit der Eröffnung des Garten ein ganz besonderes Projekt zum Abschluss gebracht wurde. Niels Elsäßer, der Leiter des Jugendheims, hörte es gerne. Denn viele solcher Freunde hat sein Haus nicht - und ohne sie bliebe mancher Wunsch unerfüllt.

Die "Traumfabrik". Das sind derzeit 14 Frauen, die sich vor zwei Jahren zusammenfanden. Sie einte der Wunsch, "hilfsbedürftigen Kindern und Jugendlichen, die in wirklicher Armut leben, schnell und unbürokratisch helfen" zu wollen, und die Bereitschaft, von ihrem Wohlstand dafür etwas abzugeben. Ganz konkret engagiert sich der Kreis in Weckhoven, wo Musik-, Tanz- und Theaterangebote inszeniert wurde, und seit kurzem im Barbaraviertel.

Vor neun Monaten kam der erste Kontakt zustande, seitdem hat sich einiges getan. Mit Spendengeld der "Traumfabrik" wurde der Kursus "Starke Mädchen" gestartet. Geleitet wird er von der WingTsun- Fachtrainerin Dagmar Kann-Coomann, die Kindern ab zehn Jahren vermittelt, "man selbstbewusst auftritt, Konflikte vermeidet, wenn nötig aber auch effektiv beendet". Diesem Sozialprojekt in der offenen Jugendarbeit werden mit einer "Anti-Mobbing-Schulung" für Grundschüler und einem Gewaltpräventionstraining für Jugendliche ab 12 Jahren bald weitere folgen. "Der Bedarf dafür ist da", sagt Elsäßer - Geld auch. Dank der "Himmelblauen Traumfabrik", die dem Barbaraviertel jetzt einen neuen Garten geschenkt hat.

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